Atomdeal abgenickt

ENERGIEKONZEPT Kabinett stimmt für längere Laufzeiten und mehr Effizienz. Opposition empört

BERLIN taz | Ungeachtet der heftigen Proteste hat das Bundeskabinett gestern das Energiekonzept mit den längeren Atomlaufzeiten beschlossen. Die 17 Reaktoren dürfen demnach im Schnitt zwölf Jahre länger am Netz bleiben. Die zusätzlichen Gewinne sollen zum Teil in einen Fonds zur Förderung des Klimaschutzes fließen. Mit dem Energiekonzept verfolgt die Regierung das Ziel, den Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids bis zum Jahr 2050 um mindestens 80 Prozent zu reduzieren, doch viele konkrete Maßnahmen wurden gestrichen. Umweltverbände, Opposition und Vertreter der erneuerbaren Energien kritisierten den Beschluss scharf: Umweltfreundliche Energieerzeugung werde durch das Konzept nicht gefördert, sondern massiv behindert.

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