Wie cool ist das denn? Der taz-Produkttest

 Das Produkt: Senz Umbrella

 Das ist es: Ein holländischer Regenschirm

 Das kostet es: um 50 Euro in der klassischen Version. Für leichtere Winde gibt’s die Miniversion.

 Das kann es: Dieser holländische Regenschirm im extra aerodynamischen Design hält Windstärken bis 110 km/h aus, ohne umzuknicken, ohne abzubrechen, ohne davonzufliegen, ohne einem die Sicht zu versperren. Getestet wurde das am Meer, im Windkanal, beim Fallschirmspringen und Wasserskifahren. Auf YouTube findet sich eine ganze Senz-Umbrella-Gemeinde. Als stünde Senz-Surfing schon im Rang einer olympischen Disziplin.

 So geht es: Schirm aufspannen und im Sturm losmarschieren.

 Das bedeutet es: Die Niederländer sind bekannt für Tulpen, Fahrräder und Käse. Nun mischen sie auch noch den Regenschirmmarkt auf. Der Senz-Regenschirm ist unverkennbar. Er hat eine kurze und eine lange Seite. Er spielt mit dem Wind, wo andere Schirme vergebens dem Wind nur trotzen wollen. Angefangen hat alles mit einem Unbehagen. Gerwin Hoogendoorn, Industriedesigner, hatte die Nase voll von Schirmen, die schon in der leichtesten Brise den Geist aufgaben. Er erkannte das Problem: Schirme dürfen nicht wie Pilzhüte aussehen. Schirme sind keine Pilze, Schirme sind Ufos. Und Senz-Schirme sind Open Design – Senz ruft zur Optimierung auf.

 Da bekommt man es: senzumbrellas.com/shop/home.php

 Spaßfaktor: Ob es Spaß macht, hängt vom Charakter ab. Wer es genießt, aufzufallen, der braucht so ein Ding jetzt. In zehn Jahren haben es alle. Foto: Hersteller