Kündigungsschutz bleibt bestehen

BERLIN taz ■ Die im Koalitionsvertrag ausgehandelte Änderung des Kündigungsschutzes dürfte vom Tisch sein. Der Unions-Fraktionschef Volker Kauder erklärte der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung: „Mit den bestehenden Regelungen zur befristeten Beschäftigung haben wir schon ein taugliches Instrument.“ Arbeitsminister Franz Müntefering (SPD) wollte den Kündigungsschutz ohnehin immer lassen, wie er ist. Die im Vertrag geplante Änderung sah vor, dass die Probezeit auf zwei Jahre ausgedehnt würde – in dieser Zeit also grundlos gekündigt werden könnte. Dafür sollten die befristeten Beschäftigungen entfallen. Die Wirtschaftsverbände hatten dagegen jedoch bald Einspruch erhoben: Die Unternehmen werden vor allem schwangere und behinderte ArbeitnehmerInnen dank Befristung wesentlich besser los als mit der ausgedehnten Probezeit. UWI