Ministersohn geht vor Flugplan

BEIRUT afp | Ein von der libanesischen Hauptstadt Beirut nach Bagdad gestartetes Flugzeug hat nach 20 Minuten kehrtmachen müssen, weil der Sohn des irakischen Verkehrsministers den Flug verpasst hatte. Die libanesische Fluggesellschaft Middle East Airlines (MEA) erklärte, die irakische Luftfahrtbehörde habe gedroht, die Landeerlaubnis zu verweigern, sollte der Ministersohn nicht an Bord sein. Das Flugzeug kehrte daraufhin zurück. Der irakische Regierungschef Nuri al-Maliki forderte Konsequenzen. Das Verteidigungsministerium behauptete, die Maschine sei wegen Bauarbeiten in Bagdad zurückgekehrt.