Eskalation bei VW do Brasil

SÃO PAULO ap ■ Nachdem Volkswagen in Brasilien die Streichung von 1.800 Stellen angekündigt hat, sind die Beschäftigten in einen unbefristeten Streik getreten. Pro Streiktag werden 940 Autos weniger produziert. Die Jobs sollen in der Fabrik São Bernardo do Campo wegfallen, dem größten der fünf brasilianischen VW-Werke. Letzte Woche hatte VW noch mit der kompletten Schließung gedroht. Der Streik sei unbefristet, erklärte die regionale Metallgewerkschaft. VW hat seit Jahren Probleme in Brasilien, unter anderem wegen des starken Anstiegs der brasilianischen Landeswährung Real gegenüber dem Dollar, der die Exportchancen geschmälert hat – das Unternehmen hat sich offenbar nicht genügend gegen die Schwankungen abgesichert. Schon vor drei Jahren hatte VW in Brasilien 4.000 Jobs gestrichen, weil der Konzern sich in der Kapazitätsplanung verschätzt hatte.