Gefragt: Hilfe gegen Öl

Vor der Küste der Philippinen breitet sich die Ölpest aus. Nun mahnen Umweltschützer internationale Hilfe an

MANILA dpa ■ Angesichts der schwersten Ölpest in der Geschichte der Philippinen hat Greenpeace bei der internationalen Gemeinschaft dringende Hilfe angemahnt. Das Öl aus dem gesunkenen Frachter müsse eingedämmt und die Umwelt gereinigt werden. Alleine die Verschmutzung zu beseitigen, werde aber bis zu drei Jahre dauern, sagte der Kampagnendirektor der Umweltorganisation in Südostasien. Andere Regierungen müssten einspringen.

Im Unglücksgebiet an der Küste der Zentral-Philippinen sind nach Angaben der Behörden hunderte Helfer damit beschäftigt, schwarzen Schlamm von Stränden abzutragen. Zugleich kämpft die Küstenwache mit Chemie und Abschöpfgeräten gegen den Ölfilm. Der Koordinator der Säuberungsarbeiten, Gerry Barias, bat um zusätzliche Unterstützung für 14.000 Menschen, denen durch die Ölpest vorübergehend jede Lebensgrundlage geraubt wurde.

Der vor anderthalb Wochen gesunkene Tanker „Solar 1“ transportierte rund zwei Millionen Liter Brennstoff. Davon sollen bislang etwa 200.000 Liter ins Meer geflossen sein.