INFEKTIONSGEFAHR
: Tote durch West-Nil-Fieber

ATHEN/BUKAREST | In Griechenland und Rumänien sind insgesamt 13 Menschen am West-Nil-Fieber gestorben. Griechenland zählte seit Anfang August 11 Tote. Weitere 150 Menschen seien an dem durch Mücken übertragenen Fieber erkrankt, teilte das griechische Gesundheitsministerium mit. Alle Fälle wurden in Nordgriechenland diagnostiziert und von Laboren bestätigt. In Rumänien gab es nach Auskunft des Gesundheitsministeriums zwei Todesfälle und fünf Erkrankte. Das Ministerium empfahl Bürgern, sich durch Kleidung und Insektensprays vor Mücken zu schützen. Seit einer Epidemie 1996 in Rumänien seien 4,1 Prozent der Bukarester gegen das West-Nil-Virus immun, in anderen Landesteilen seien es 0,9 Prozent, sagte Adrian Streinu-Cercel vom Gesundheitsministerium. Das Virus, das grippeähnliche Symptome auslösen kann, wurde erstmals 1937 im West-Nil-Distrikt von Uganda isoliert. In den vergangenen Jahren wurden Erkrankungen unter anderem aus Israel, Russland, den USA und aus einigen Regionen Europas gemeldet. (dpa)