Philippinische Ölpest

Die schwere Ölpest vor den Zentral-Philippinen hat nach Behördenangaben inzwischen 1.000 Hektar eines Meeresschutzgebiets in Mitleidenschaft gezogen. Auch seien auf 15 Quadratkilometern Korallenriffe sowie Seegras-Plantagen „schwer betroffen“. Bis zu 10.000 Fischer in der Region müssten um ihre Lebensgrundlage bangen. Betroffen seien auch mehr als 1.000 Hektar Mangrovenwaldes, der als „Kinderstube“ zahlreicher Fischarten gilt. Die Zentralregierung in Manila sprach von einer Umweltkatastrophe. Das Schiff „Solar I“ war am Freitag rund 500 Kilometer südlich der philippinischen Hauptstadt in schwerer See mit rund zwei Millionen Litern Heizöl in den Tanks gesunken. 200.000 Liter sollen davon bislang ausgelaufen sein, schätzt die Umweltstiftung WWF. Die philippinischen Behörden richteten Hilfsappelle an Japan und Indonesien, weil sie über kein Gerät verfüge, um den in rund 900 Meter Tiefe liegenden Tanker zu bergen. dpa