die anderen über russlands rohstoffe und kubas castro
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Zum Gipfels der eurasischen Wirtschaftsgemeinschaft im russischen Ferienort Sotschi meint die Moskauer Tageszeitung Kommersant: Russland erpresst seine Nachbarn mit Öl, Gas und jetzt sogar mit Wasser. In ihrer Ausweglosigkeit machen die Nachbarn unterwürfige Mienen und zeigen Bereitschaft zum Zusammenschluss. Doch das Gebiet der ehemaligen Sowjetunion könnte nur wieder zu einer Großmacht werden, wenn dies auch für die Nachbarn Russlands Vorteile brächte. Aber nein. Der Gipfel in Sotschi gleicht eher einem russischen Eroberungsversuch. Doch trotz all seiner Reichtümer hat Russland nicht genügend Ressourcen, um seine Nachbarn zu erobern.

Über Kuba schreibt die niederländische Zeitung de Volkskrant: Ein friedlicher Übergang zu einer demokratischen Regierung ist keineswegs sicher angesichts der Einstellung des harten Kerns der Castro-Gegner in Miami, selbst ohne Rückendeckung aus Washington. Die meisten Dissidenten auf Kuba streben nachdrücklich nach einer Reform von innen. Es ist übrigens die Frage, ob Bush, der die Hände mit dem Nahen Osten voll hat, ein Chaos vor der Haustür gebrauchen kann. So wie das amerikanische Embargo seit 40 Jahren nach hinten losgeht, so kann auch jetzt jeder Versuch, die Entwicklungen auf Kuba im amerikanischen Sinn zu steuern, entgegengesetzt wirken.