MANGELNDE HILFE

Vier Wochen nach dem Beginn des Krieges haben Hilfsorganisationen zu mehr Engagement im Libanon aufgerufen. „Im Libanon droht eine humanitäre Katastrophe“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Caritas International, des Deutschen Roten Kreuzes, der Diakonie Katastrophenhilfe und von Unicef in der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung Die Zeit.

Im Süden Libanons seien zehntausende Menschen weitgehend von jeder Hilfe abgeschnitten. Außerdem seien seit Beginn der Kämpfe im Libanon mehr Kinder als Hisbollah-Kämpfer und erwachsene Soldaten gestorben. „Doch selten war es in einer vergleichbaren Krise so schwer, humanitäre Hilfe zu organisieren“, heißt es weiter.

„Der Nahost-Konflikt ist uns Europäern so nahe wie kaum ein anderer Krisenherd auf der Welt“, schreiben die Organisationen. „Trotzdem löst das Leid der über 900.000 libanesischen Flüchtlinge, fast die Hälfte davon Kinder, keine große Hilfsbereitschaft aus wie bei anderen Katastrophen.“ DPA