Was macht die Bewegung?

Vor Plastikkügelchen in Zahnpasta und Kosmetik warnen

„Plastic – for a better world“, der Werbespruch stand in den 90er Jahren auf Plastiktüten, die der Wind zu Millionen über den indischen Subkontinent verteilte. Plastik ist ein globales Umweltproblem. Die meisten Kunststoffe sind biologisch nicht abbaubar. Das bedeutet, sie werden nur mechanisch zerrieben. Ab einer bestimmten Größe gelangen sie in die Nahrungskette. Auch in Honig und Trinkwasser ist Mikroplastik inzwischen nachweisbar. Das ergaben Recherchen des Wirtschafts- und Verbrauchermagazins „Markt“ im NDR-Fernsehen. Ganz nebenbei kam in dem Bericht heraus, dass auch in Kosmetik und Zahnpasta mikroskopisch kleine Plastikkugeln verwendet werden. Die zumeist aus Polyethylen hergestellten Mikroteilchen sollen den Produkten zu einem mechanischen Reinigungseffekt verhelfen. Bei manchen Produkten beträgt der Anteil der Plastikkügelchen am Gesamtinhalt bis zu 10 Prozent. Der große Aufschrei ist bisher ausgeblieben, obwohl nicht bekannt ist, welche Gesundheitsrisiken entstehen, wenn sich die Kügelchen im Körper anreichern. Nun hat der BUND für Umwelt und Naturschutz eine Liste mit kontaminierten Produkten erstellt, damit Verbraucher Vorsorge treffen und danach einkaufen können.

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