„Es sieht gut aus“

Unterschreiben für öffentliche Energienetze

■ hat in Flensburg Ökonomie studiert und unter anderem für Greenpeace gearbeitet. Seit vier Jahren in Hamburg, wo sie für den BUND wirkt.  Foto: privat

taz: Frau Hansen, was will die Initiative „Unser Hamburg – unser Netz“?

Wiebke Hansen: Wir wollen erreichen, dass die Energienetze wieder zurück in die öffentlichen Hände kommen. Die bisherigen Konzessionsverträge laufen 2014 aus.

Wie kann man die Netze zurückbekommen?

Bis zum 21. August sammeln wir Unterschriften, um ein Volksbegehren auf den Weg zu bringen. Dadurch können wir einen Volksentscheid erwirken. Der wird dann mit der Bürgerschaftswahl 2012 kommen.

Wie viele Unterschriften sind denn schon zusammengekommen?

Es sieht gut aus. Ich denke, wir können etwas über 10.000 sammeln. Die Resonanz ist gut, die meisten Hamburger sind sehr interessiert.

Wer unterstützt die Initiative?

Zu unseren Partnern gehören Attac Hamburg, der BUND, Robin Wood, der Kirchenkreis Hamburg-Ost, die Verbraucherzentrale Hamburg und die Initiative „Moorburgtrasse stoppen“. Sie unterstützen uns finanziell und durch ihr Know-how.

Was passiert, wenn sich die Initiative durchsetzt?

Dann legen wir einen Grundstein für eine Energieversorgung in den Händen der Bürger. Das ist auch ein Signal an die anderen Bundesländer, die bald vor derselben Frage stehen.

INTERVIEW: DEB

Spätestens heute sollten die Unterschriftenlisten eingeschickt werden, bis Donnerstag können sie auch persönlich beim BUND, Lange Reihe 29, abgegeben werden.