„Es wird laut“

Campact-Aktion gegen AKW-Verlängerung

macht ein Freiwilliges Ökologisches Jahr beim BUND in Hamburg. Danach möchte er erst einmal verreisenFoto: privat

taz: Herr Urban, was ist der „heiße Sommer“?

Malte Urban: Das ist eine Aktionsreihe des Campact-Netzwerks. Wir wollen damit zeigen, dass wir die kommenden Beschlüsse im Bundestag zu AKW-Laufzeiten sehr genau beobachten.

Und was tun Sie heute?

Wir werden zum Altonaer CDU-Bundestagsabgeordneten Marcus Weinberg gehen und unsere Erklärung gegen längere Laufzeiten abgeben. Die haben schon mehr als 150.000 unterschrieben.

Was machen Sie da genau?

Wir bringen Instrumente mit, es wird laut. Wir wollen ein bisschen Medienaufmerksamkeit.

Werden Sie Herrn Weinberg treffen?

Nein. Er hat abgesagt. Ein Vertreter wird uns empfangen.

Warum eigentlich dieser Abgeordnete?

Eigentlich wollten wir zu Rüdiger Kruse, der sitzt schließlich im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Der ist aber im Urlaub. Wir dachten uns dann: Weinberg ist ja genauso gewählt – und auch verantwortlich.

Sie sind ja eigentlich beim BUND. Warum haben Sie die heutige Aktion geplant?

Ich wurde von Campact angerufen. Die kennen mich von einer früheren Begegnung. Wir sind gut vernetzt.

Nutzen Sie selbst Ökostrom?

Selbstverständlich, das habe ich in meiner WG gleich durchgesetzt. Meine Eltern habe ich auch überzeugen können.INTERVIEW: DEB

13 Uhr, Wahlkreisbüro von Marcus Weinberg, Daimlerstr. 75a