DIE KLEINE WORTKUNDE

[to:r]Fußballkenner werden schon wissen, warum sie von Rekordnationalspieler Lothar Matthäus nichts halten. Laien und anderen Fachfremden dämmert spätestens nach der Lektüre der Boulevardpresse der vergangenen Tage, warum der Mann ist, was er ist: ein Tor.

Nun ist es Matthäus’ Privatsache, mit wem er gerade liiert und wie viel jünger als er diese Liaison ist. Zuletzt war der 49-Jährige mit einer um 26 Jahre frischeren Liliana verheiratet, was dem Mann zu gönnen ist. Nun sind Filme und Fotos aufgetaucht, die diese Liliana beim „Fremdknutschen“ zeigen, was keinem Mann zu wünschen ist. Nun sind diese Bilder in der Bild-Zeitung erschienen, was normal ist. Das Blatt wurde für derlei Quatschgeschichten gegründet. Als echt tumber Tor erweist sich Matthäus erst durch seine mehr als törichte Angewohnheit, sich in solchen Sachen immer wieder von der Bild wie ein Ochse am Nasenring durch den Kakao ziehen, ablichten, filmen und interviewen zu lassen: „Sie hat mich betrogen“ und so weiter, man kennt das. Gerade so, als wären seine verständnisvollen Freunde von Bild wirklich besorgte Freunde – und keine parasitären Zuträger für Deutschlands größtes Blut-und-Sperma-Blatt.

Keine private Tragödie kann groß genug sein, eine solche Torheit zu rechtfertigen. Der Mann ist offenbar wirklich kein Weiser. Sondern Anwärter auf den Toren des Monats. FRA