DEUTSCHE ISLAMKONFERENZ
: De Maizière für Änderung

FRANKFURT | Innenminister Thomas de Maizière (CDU) will die Deutsche Islamkonferenz in ihrer alten Form nicht wiederaufleben lassen. „Eine reine Wiederholung der Islamkonferenz angesichts der Debatten in den vergangenen Jahren halte ich nicht für sinnvoll“, sagte er der FAZ. Er kündigte an, noch im Januar die muslimischen Verbände zu einem Gespräch einzuladen, um ihre Meinung zur Fortsetzung der Konferenz zu hören. Bei dieser Gelegenheit sollten sie ihre Vorstellungen darüber präsentieren, was sie von der Konferenz erwarteten und welche Themen sie dabei im Auge hätten, sagte der Minister. Wenn es eine neue Konferenz geben sollte, müsse sie nicht unbedingt Islamkonferenz heißen. 2013 war die Konferenz unter de Maizières Amtsvorgänger Hans-Peter Friedrich (CSU) im Streit darüber auseinandergegangen, ob sie weiter vom Innenministerium geführt werden soll. Zudem war strittig, ob Sicherheitsfragen und Extremismus im Vordergrund stehen dürften. (epd)