Goldman zahlt 550 Millionen

BANKEN US-Finanzinstitut kauft sich von einer Klage der Börsenaufsicht SEC mit einer Rekordsumme frei

NEW YORK rtr | Mit der Rekordsumme von 550 Millionen Dollar hat die Investmentbank Goldman Sachs eine Betrugsklage der US-Börsenaufsicht SEC aus dem Weg geräumt. Die New Yorker Großbank gab zu, Anlegern Informationen über ein komplexes Investmentprodukt vorenthalten zu haben. Zu den Opfern gehören die deutsche Mittelstandsbank IKB und deren frühere Eigentümerin, die staatliche Förderbank KfW, die nun entschädigt wird. Goldman-Aktien schossen nach dem Vergleich nach oben. Der Bank drohen aber noch Zivilklagen, etwa von Aktionären. Nach wochenlangen Ermittlungen meldete die SEC am späten Donnerstagabend die Einigun.

Es ist die höchste Geldbuße, die je ein Finanzunternehmen in der Geschichte der US-Börsenaufsicht zahlen musste, wie die SEC in Washington mitteilte. Goldman kann die Strafe aber fast aus der Portokasse bezahlen. Die erfolgreiche Bank verdiente im vergangenen Jahr mehr als 13 Milliarden Dollar. Allerdings ist die Sache für das New Yorker Institut mit dem SEC-Vergleich noch nicht ausgestanden. Auch die britische Börsenaufsicht ermittelt noch. Zudem klagen Aktionäre gegen Goldman.