Familienzeit bleibt Vision

KOALITION Schwesigs Idee von weniger Arbeit für Familien beerdigt

BERLIN taz | Die von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig vorgeschlagene Familienarbeitszeit ist für die Regierung kein Thema. „Ministerin Schwesig hat da einen persönlichen Debattenbeitrag gemacht. Sie selber spricht ja von ihrer Vision“, sagte Regierungssprecher Seibert am Freitag in Berlin. Kern für die Koalition werde sein, das „Elterngeld plus“ umzusetzen und den Ausbau der Betreuungsplätze voranzubringen. Schwesig hatte vorgeschlagen, Eltern mit kleinen Kindern statt 40 beispielsweise nur noch 32 Stunden arbeiten zu lassen. Ein Teil des Lohnausfalls könne über Steuermittel ausgeglichen werden.