ELTERNGELD
: Familienministerin findet Kürzung okay

BERLIN | Familienministerin Kristina Schröder hat die Kürzung des Elterngeldes für Hartz-IV-BezieherInnen verteidigt. „Das Elterngeld ist schließlich keine Sozialleistung, sondern eine Familienleistung“, sagte Schröder (CDU) der Welt. „Es geht dabei nicht wie bei anderen staatlichen Leistungen ums Umverteilen, sondern um Lohnersatz für Arbeitnehmer, die sich Zeit für ihre Kinder nehmen wollen.“ Nicht arbeitende Hausfrauen sollen laut Schröder weiter Elterngeld bekommen. „Familien brauchen Verlässlichkeit und nicht jede Woche neue Sparvorschläge.“ Die Koalition hat beschlossen, Hartz-IV-Beziehern das Elterngeld von 300 Euro im Monat zu streichen. Anders als das Kindergeld wurde das Elterngeld nicht auf das Arbeitslosengeld II angerechnet. Das Kabinett will morgen den Haushaltsentwurf beschließen.

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