Nach CSD ist vor CSD

SCHISMA In Berlin gibt es zwei schwul-lesbische Demos. Am Samstag findet der alternative CSD statt

BERLIN taz | Am letzten Samstag sorgte die Philosophin Judith Butler für einen Eklat bei der Abschlusskundgebung des Berliner Christopher Street Days (CSD), bei dem 600.000 Schwule, Lesben und Transgender durch die Hauptstadt gezogen waren. Die Gender-Theoretikerin lehnte den ihr vom CSD e. V. verliehenen „Zivilcouragepreis“ mit der Begründung ab, dass sie sich keiner rassistischen Komplizenschaft schuldig machen wolle. Butler forderte dazu auf, den alternativen Transgenialen CSD in Berlin-Kreuzberg am morgigen Samstag zu besuchen.

Ist der CSD wirklich rassistisch und kommerziell? Jan Salloch vom CSD-Vorstand findet, dass der CSD instrumentalisiert wurde. Hakan Tas von Gladt e. V. spricht dagegen dem CSD interkulturelle Kompetenz ab.

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