SUDAN/DARFUR
: Zwei deutsche Entwicklungshelfer entführt

BERLIN | In der westsudanesischen Krisenregion Darfur sind zwei deutsche Entwicklungshelfer entführt worden. Das bestätigten deutsche Sicherheitsbehörden gestern in Berlin. Das Auswärtige Amt teilte mit, es handele sich bei den Vermissten um Mitarbeiter des Technischen Hilfswerkes (THW). Die Männer seien 34 und 52 Jahre alt.

Die THW-Mitarbeiter seien am Dienstagabend von bewaffneten Unbekannten in ihrer Unterkunft in Nyala im Süden Darfurs verschleppt worden, hieß es in Berlin. Der Hintergrund der Entführung sei noch völlig offen. Das THW in Bonn wollte sich zunächst nicht äußern und verwies auf das Auswärtige Amt. Dessen Sprecher Andreas Peschke wollte mit Rücksicht auf die Sicherheit der Betroffenen keine Details nennen. Zunächst müsse man sich in Zusammenarbeit mit den dortigen Behörden ein Bild der Lage verschaffen.

Im Sudan halten sich nach Peschkes Angaben derzeit mit amtlichem Auftrag 58 Deutsche auf. Sie arbeiteten überwiegend für die dortigen UN-Missionen. Über die Zahl der für NGOs arbeitenden Deutschen könne er keine Angaben machen. (dpa)