I don‘t like Reggae

Die Polizei löst ein Reggae-Festival in Köln auf. Leider weiß niemand, ob es tatsächlich stattgefunden hat

Die alten Stereotypen versagen mal wieder. Von wegen Dreadlocks, Haschisch, Love and Peace – wer zu einem Reggae-Konzert geht, sollte besser eine Nahkampfausbildung haben, ansonsten bleiben statt der Musik eher blaue Flecken und Verstauchungen im Gedächtnis: Ein Reggae-Konzert in Köln endete am Wochenende in einer Massenschlägerei. Mehr als 60 Konzertbesucher hätten sich nach Angaben der Kölner Polizei daran beteiligt.

Fäuste und Bierflaschen flogen, Knüppel und Stangen wurden geschwungen. „Türkische und russisch-stämmige Mitbürger“ seien aufeinander los gegangen. Als die Polizei eintraf, hätten sich die verfeindeten Gruppen auf die Beamten gestürzt. Das nicht wirklich peacige Konzert musste beendet werden.

„Das Festival findet wohl jährlich statt“, sagte eine Sprecher der Polizei. Die Namen des Festivals oder des Veranstalters seien allerdings nicht bekannt. „Wir wissen noch nicht einmal ob dies eine öffentliche Veranstaltung war“, so der Sprecher – geschweige denn ein Festival. HOP