Warten auf Hilfe

KIRGISIEN Kämpfe halten an. USA und EU kündigen Millionenhilfe an. Usbekistan schließt Grenze

WASHINGTON/BISCHKEK dpa | Angesichts der blutigen Unruhen in Kirgisien und der Flüchtlingswelle in der zentralasiatischen Region laufen erste Hilfsmaßnahmen des Westens an. Die USA wollen zunächst 6,5 Millionen Dollar zur Verfügung stellen. Die EU stellt 5 Millionen Euro Soforthilfe für Kirgisien bereit.

Im Süden des Landes lieferten sich Kirgisen und Angehörige der usbekischen Minderheit erneut Feuergefechte. Das teilte die Interimsregierung in Bischkek mit. Bei den Auseinandersetzungen kamen seit April nach offiziellen Angaben rund 200 Menschen ums Leben. Jedoch schätzt das Internationale Rote Kreuz die Zahl auf mehrere Hundert. Usbekistan hat seine Grenze geschlossen, weil die Kapazitäten wegen der Aufnahme von bisher 75.000 Angehörigen der usbekischen Minderheit nach Regierungsangaben erschöpft sind.

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