Lorbeeren am Deich

Auch Naturfeinde von einst wollen nun für naturschutz-freundliche Politik des Deichverbands verantwortlich sein

Zwei Wochen vor Ende der Wahlen zum Parlament des Deichverbands rechts der Weser hat die „Bremer Deichschutzliste“ um Hollerland-Kämpfer Gerold Janssen ihre Konkurrentin beschuldigt, sich mit falschen Lorbeeren zu schmücken. Die ökologische Bewirtschaftung der Gräben im Hollerland sei eindeutig eine Errungenschaft der Naturschutz-Fraktion, sagte Janssen. Mitglieder und Kandidaten der „Bürgergruppe Deichsicherheit“ hätten diese Entwicklung dagegen vor Jahren vehement bekämpft.

Besonders übel stößt Janssen auf, dass die „Bürgergruppe“ stolz auf den von ihr in den Verbandsvorstand beförderten ehemaligen Verbandsingenieur Wilhelm Hamann verweist. Dieser habe sich einst explizit gegen Vegetation in den Gräben ausgesprochen. Als Hohn empfindet Janssen auch das Werben der „Bürgergruppe“ mit Sparsamkeit – habe doch Hamann einst mit horrenden Ausgaben für seine „Büro-Suite“ und Dienstwagen Schlagzeilen gemacht. Janssen: „Kritische Menschen sollten auf der Hut sein.“ sim

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