Von der Universität ans Fließband

FOXCONN Studierende schufteten bis zu elf Stunden täglich

BERLIN taz | Für mehr als 1.000 Studierende am Xi’an Institute of Technology in China gehörte es offenbar zum Studienprogramm, nachts und in Überstunden am Fließband für den Zulieferer Foxconn zu arbeiten. Statt fachspezifischer Arbeit hätten sie in einem Werk in Yantai bis zu elf Stunden am Tag die Spielekonsole Playstation 4 zusammenbauen und verpacken müssen, berichteten die Studierenden chinesischen Medien – freiwillig hätten sie das nicht getan. Die offiziell als Praktikum geltende Maßnahme sei Voraussetzung für einen Studienabschluss gewesen. Foxconn ist der weltgrößte Technologiezulieferer und produziert auch für Apple, Sony und Nokia. Seit Jahren wird er wegen miserabler Arbeitsbedingungen kritisiert. Nach eigenen Angaben sorgt er aber mittlerweile für die Einhaltung von Arbeitsstandards. LUE