Abtreibung und Unfruchtbarkeit

GOMEL taz ■ Mitteilung des Informationsministeriums von Belarus: Das wissenschaftlich-praktische Zentrum für Krebs und Blutforschung hat einen wichtigen Schritt vorwärts gemacht. „Vor 1997 überlebte nur jedes zweite kranke Kind, jetzt 72 Prozent der jungen Patienten“, teilt der Informationsdienst Belarus mit. Es stimme tatsächlich, dass belarussische Mütter „einstweilen nicht danach streben, mehrere Kinder zur Welt zu bringen“. 2005 aber sei jenes Jahr, in dem erstmals wieder die Geburtenzahl die der Abtreibungen übertreffe, „in einigen Gebieten des Landes sogar wesentlich“. 1,8 Millionen der insgesamt 9,5 Millionen Weißrussen gelten heute als „ältere“ Menschen. Um „aus dem demografischen Abgrund herauszuklettern“, müsse das Problem der Unfruchtbarkeit gelöst werden: „Laut Statistik leiden darunter 20 Prozent der Ehepaare“. RENI