DONAUFLUT VERTREIBT TAUSENDE AUS IHREN HÄUSERN

Ein Bewohner im südrumänischen Rast schützt sein gerettetes Hab und Gut mit Plastikplanen. Das Dorf wurde von der Donau überflutet. Die Lage in den Hochwassergebieten Südosteuropas bleibt dramatisch. 7.000 Menschen wurden in Rumänien bislang evakuiert oder sind vor den Wassermassen geflüchtet. Im südrumänischen Bechet wurde mit 8,34 der höchste Donaupegel seit mehr als hundert Jahren gemessen. Insgesamt wurden 129 Ortschaften überschwemmt. In Bulgarien erreichte das Hochwasser ebenfalls Rekordwerte und stieg auf 9,77 Meter. Normal sind 8 Meter. Die Behörden fürchten, dass Seuchen durch Mücken übertragen werden könnten. Viele Betroffene wollen ihre Häuser und Wohnungen nicht verlassen, um Einbrechern und Plünderern vorzubeugen. Auch in Ungarn ist die Situation angespannt. An den Flüssen Theiß und Körös gelten 330 Ortschaften als gefährdet. Rund 23.000 Helfer sind im Einsatz. Im Norden Serbiens stieg die Theiß mit 9,43 Metern so hoch wie noch nie. Es wird befürchtet, dass die Deiche brechen. dpa