Rente

■ Union: Sie möchte die „Mütterrente“ verbessern: Bisher bekommen Mütter, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, nur einen „Eckpunkt“ bei der Rente. Ab 2014 sollen es zwei Eckpunkte sein, was 330 Euro pro Jahr bedeuten würde. Dieses Programm hatte man der Frauenunion versprochen, damit sie das Betreuungsgeld durchwinkt. Die Reform würde 7,5 Milliarden Euro im Jahr kosten – wofür keine Gegenfinanzierung vorgesehen ist.

■ SPD: In ihrem Wahlprogramm spricht sie vage von einer „angemessenen“ Berücksichtigung der Erziehungszeit.

■ Beide: Union und SPD wollen eine „Mindestrente“ von 850 Euro im Monat einführen. Die Begünstigten müssen 40 Jahre versichert sein.

■ Fazit: Die Mütterrenten dürften als Verhandlungsmasse geopfert werden, denn eine Gegenfinanzierung fehlt bisher. Eine „Mindestrente“ dürfte hingegen kommen, denn es handelt sich um eine Zeitbombe: Die Legitimität der Rentenversicherung ist in Gefahr, wenn langjährig Versicherte am Ende eine Rente erhalten, die noch unter dem Hartz-IV-Satz liegt. UH, OES