Energie

■ CDU/CSU: Die Union setzt sich für eine Energiewende „mit Augenmaß“ ein – und will energieintensive Betriebe entlasten. Wichtiges Stichwort ist die Planungssicherheit, die für Besitzer von Erneuerbare-Energien-Anlagen ebenso gelten soll wie für Betreiber der teuren Windkraftanlagen auf hoher See. Gesucht wird ein geeignetes Endlager für den Atommüll.

 SPD: Die Sozialdemokraten sehen den deutschen Atomausstieg und die Energiewende als Signal an die Welt – wollen aber eine „grundlegende Reform“ des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Dabei müssten Strompreise und Versorgungssicherheit mehr Beachtung finden. Das Atommüllendlager soll in einem gesellschaftlichen Konsens gefunden werden.

■ Fazit: Wichtige Punkte wie die Reform des EEG sind zwischen beiden Lagern nicht umstritten. Betreiber von Kohlekraftwerken haben nichts zu fürchten. Strittig sind allerdings Details, vor allem im Konflikt mit den Bundesländern, die für die Erzeuger vor Ort kämpfen. Auch in der Endlagerfrage oder beim Fracking gibt es Differenzen. Die Sozialdemokraten wollen zudem die Stromsteuer senken. ROT