Albatrosse im Baskenland

Alba Berlin reist aufjeden Fall als Gewinner heim – vielleicht dank Vulkan mit den Fans

VON TORSTEN HASELBAUER

Still und heimlich machte sich Alba Berlin am Donnerstag in die Ferne auf, um für eine sportliche Sensation zu sorgen. Es ging, mit dem Flugzeug, nach Vitoria im Baskenland, genau 1.961 Kilometer von Berlin entfernt. Dort haben die „Albatrosse“ am Samstagabend dank eines 77:70 Erfolges über Bizkaia Basket Bilbao das Finale des Europacups erreicht. Das ist der zweithöchste Wettbewerb im europäischen Basketball. Am Sonntagabend trafen die „Albatrosse“ zum Abschluss eines wundersamen Europacup-Wochenendes im Endspiel auf den BC Valencia. Das Ergebnis war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt.

Vielleicht ist es auch gar nicht so wichtig. Denn Alba Berlin reist auf jeden Fall als Gewinner heim nach Berlin. Dabei soll es stilecht und vor allem kernig zugehen. Hoffen wir also, dass das Flugverbot noch bis morgen hält. Dann wären die Alba-Riesen gezwungen, ihre Heimreise mit einem ganz normalen Reisebus anzutreten. In ihrem Windschatten würde sie ein anderer Bus begleiten, voll besetzt mit Fans. Genau 43 Alba-Anhänger sind ihrem Team hinterhergereist. Weil zu diesem Zeitpunkt die Flughäfen schon dicht waren, haben die Treuesten der Treuen noch schnell einen Bus gechartert.

Jetzt müssen sie alle wieder nach Hause, Spieler wie Fans. Es wäre eine unterhaltsame Busreise über Frankreich, Belgien und weite Teilen Deutschlands bis nach Berlin. Gespickt mit ausgelassenen Verbrüderungsszenen an unzähligen Tank- und Raststätten. Sicher ginge es da auch viel lustiger zu als bei Angela Merkels Reisegruppe auf ihrer Irrfahrt. Wir wünschen eine gute Fahrt!