MANIPULATIONSVORWÜRFE ZURÜCKGEWIESEN
: Rückendeckung für Klimaforscher

LONDON dpa/taz | Im Skandal um angeblich gefälschte Daten zum Klimawandel haben die beschuldigten Forscher Rückendeckung bekommen. Die Wissenschaftler von der renommierten Climate Research Unit der britischen Universität von East Anglia hätten zulässige und richtige Methoden angewandt, heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht einer unabhängigen Kommission unter Leitung von Lord Ron Oxburgh.

Im November 2009, kurz vor dem Klimagipfel in Kopenhagen, hatten sich Hacker Zugang zu mehreren hundert E-Mails der britischen Wissenschaftler verschafft. Weil in einer Mail im Zusammenhang mit Klimadaten von einem „Trick“ die Rede war, hatten Klimawandel-Skeptiker den Forschern vorgeworfen, mit manipulierten Daten einen vom Menschen gemachten Klimawandel nachzuweisen, den es gar nicht gebe. Die Forscher hatten die Vorwürfe zurückgewiesen, mehrere Untersuchungen wurden angesetzt. Bereits vor wenigen Wochen war ein Parlamentsbericht herausgekommen, der die Forscher von Vorwürfen entlastet hatte. Eine weitere Untersuchung läuft derzeit noch.