Notfallplan für Fukushima beschlossen

JAPAN Regierung greift in die Sicherung der AKW-Ruine ein

TOKIO afp/dpa | Ein Notfallplan der japanischen Regierung zur Eindämmung der Lecks im havarierten Atomkraftwerk Fukushima soll das mangelhafte Krisenmanagement des Betreibers Tepco beenden. Der Krisenstab unter Vorsitz von Premier Shinzo Abe beschloss laut einem Regierungssprecher am Dienstag, für die Eindämmung der Flut verseuchten Wassers umgerechnet 360 Millionen Euro aufzuwenden. Ein Schutzwall aus gefrorenem Erdreich soll verhindern, dass weiteres Grundwasser in die undichten Reaktorgebäude eindringt, sich mit versickertem radioaktiven Kühlwasser vermischt und ins Meer abfließt. Die 1,4 Kilometer lange „gefrorene Wand“ soll zum Ende März 2015 stehen. Am Samstag hatte Tepco eine sehr stark erhöhte Radioaktivität an vier Stellen eingeräumt. Ist ein Mensch der Strahlung von 1.800 Millisievert pro Stunde etwa vier Stunden lang ausgesetzt, wirkt diese tödlich.

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