Schutzanzüge werden knapp

Die Angst vor der Vogelgrippe löst einen Boom bei Händlern aus, die Sicherheitsartikel anbieten

Die Ausbreitung der Vogelgrippe hat beim beim Schutzbekleidungshandel eine Flut von Anfragen ausgelöst. Seit Mitte Februar stehen die Telefone nicht mehr still, sagt der Geschäftsführer der Helmut Feldtmann KG in Buchholz im Kreis Harburg, Andreas Bendt. Der Im- und Exporteur ist nach eigenen Angaben Marktführer für persönliche Schutzausrüstung in Deutschland.

„Es ist schwierig, Nachschub zu bekommen. Wir versuchen die Artikel von überall her zu erhalten, die meisten kommen aus China“, so der Geschäftsführer der Firma, die 110 Mitarbeiter beschäftigt. Inzwischen müsse mit Wartezeiten von bis zu drei Wochen gerechnet werden.

Seitdem im vorigen Herbst der erste Vogelgrippe-Fall aus Griechenland gemeldet wurde, habe das Unternehmen begonnen, sein Lager mit Einweg-Overalls, Handschuhen, Brillen, Masken, PVC-Stiefeln, Absperrband, Müllsäcken und robusten Plastikschalen für den Abtransport toter Tiere zu füllen, so der Geschäftsführer schlau. Inzwischen sei die Hälfte der Artikel nicht mehr vorrätig.

Trotz der erheblich gestiegenen Nachfrage habe die Firma keine neuen Mitarbeiter eingestellt. „Wir schaffen das mit Überstunden“, sagt Bendt. DPA