Qatada ausgeliefert

TERRORVORWURF Juristisches Tauziehen beendet: Briten lassen Prediger nach Jordanien bringen

LONDON afp | Nach rund einem Jahrzehnt juristischen Gerangels muss sich der islamistische Prediger Abu Qatada nun in Jordanien wegen Terrorvorwürfen verantworten: Der 53-jährige, in Bethlehem geborene Qatada traf nach Angaben der jordanischen Regierung am Sonntag nach seiner Auslieferung durch Großbritannien in Amman ein. Die jordanische Regierung sicherte einen „fairen Prozess“ und Transparenz im Umgang mit Qatada zu, der eine wichtige Rolle im Terrornetzwerk al-Qaida gespielt haben soll.

Qatadas Frau und seine fünf Kinder blieben in Großbritannien. Qatadas Auslieferung war möglich geworden, nachdem sich beide Länder auf ein Abkommen geeinigt hatten. Darin wird garantiert, dass durch Folter gewonnene Beweise nicht in einem Gerichtsverfahren benutzt werden dürfen.

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