Lange Haft für islamistische Terroristen

SAUERLAND-GRUPPE Richter urteilt: Sie planten einen „zweiten 11. September“

DÜSSELDORF taz | Das Düsseldorfer Oberlandesgericht hat die vier Terroristen der Sauerland-Gruppe zu Haftstrafen zwischen fünf und zwölf Jahren verurteilt. Die vier Islamisten hätten „aus Verblendung und verqueren Dschihad-Ideen“ gehandelt, sagte der Vorsitzende Richter Ottmar Breidling bei der Urteilsverkündung am Donnerstag. Die Angeklagten hätten einen „zweiten 11. September“ im Kopf gehabt“ und seien zu „hemmungslosem Töten bereit“ gewesen.

Fritz Martin Gelowicz, der Kopf der Gruppe, muss ebenso wie Daniel Schneider für zwölf Jahre hinter Gitter, Adem Yilmaz für elf. Attila Selek erhielt wegen Unterstützung fünf Jahre. Mit dem Urteil endete nach zehn Monaten der wichtigste Prozess zu islamistischem Terror in der deutschen Justizgeschichte. PB

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