ARBEITSMARKTPOLITIK
: In acht EU-Staaten Mindestlöhne erhöht

DÜSSELDORF | Acht EU-Staaten haben zum Jahresbeginn die untere Lohngrenze angehoben. Frankreich, Spanien, die Niederlande, Polen, Ungarn, die Slowakei, Malta und Portugal erhöhten zum 1. Januar 2010 den Mindestlohn, wie das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung gestern berichtete. Großbritannien und Slowenien hatten die Lohngrenze bereits im Herbst 2009 angehoben. Insgesamt verfügen im Moment 20 der 27 Mitgliedstaaten der EU über einen allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn.

Hohe Mindestlöhne mit 8,41 Euro bis 8,86 Euro werden den Angaben zufolge in Belgien, Niederlande, Irland und Frankreich gezahlt. Spitzenreiter ist nach Angaben des Instituts Luxemburg mit 9,73 Euro. In den südeuropäischen EU-Staaten betragen die Mindestlöhne zwischen 2,86 Euro (Portugal) und 4,28 Euro (Griechenland). Auf ähnlichem Niveau bewege sich Slowenien mit 3,45 Euro. In den übrigen mittel- und osteuropäischen Staaten seien die Mindestlöhne mit Stundensätzen von 0,71 Euro in Bulgarien bis 1,82 Euro in Tschechien deutlich niedriger. (epd)