Kahl darf in Opel-Kantine kämpfen

DARMSTADT taz ■ Eugen Kahl, der „Rebell von Rüsselsheim“ von der Liste „Die Unabhängigen“, hat in der Auseinandersetzung mit Opel einen Teilerfolg erzielt. Nach dem Urteil des Arbeitsgerichts Darmstadt darf der von Opel mit Hausverbot belegte Kahl nun doch im Betriebsratswahlkampf mitmischen – aber nur in den Arbeitspausen und beschränkt auf Kantine und Eingangsbereich der Abteilungen Produktion und Entwicklung. Nebenbei wurde bekannt, dass Kahl nicht mehr Mitglied des Betriebsrats ist. Über diese letztinstanzliche Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts sei Kahl Ende letzter Woche informiert worden, sagte Anwalt Rainer Gromes. Kahl war vorgeworfen worden, seine Beratungskompetenz als Betriebsrat überschritten und den Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Klaus Franz beleidigt zu haben. Zwei weitere Verfahren sind noch anhängig. KPK