WIRTSCHAFT + UMWELT

EU gegen Aufpreis für Handys im Ausland

BERLIN | EU-Kommissarin Neelie Kroes will die Roaming-Gebühren abschaffen. Die Kommissarin schlug vor dem zuständigen Parlamentsausschuss vor, ein entsprechendes Gesetzespaket um Ostern nächsten Jahres zu verabschieden. Die Gebühren fallen an, wenn ein Kunde mit heimischer SIM-Karte im Handy im EU-Ausland telefoniert. Aktuell deckelt eine Verordnung die Gebühren – etwa für abgehende Telefonate auf höchstens 29 Cent plus Mehrwertsteuer. (taz)

Geringe Beteiligung

BERLIN | Das dreitägige Endlagerforum des Bundesumweltministeriums, das am Freitag in Berlin begonnen hat, hat geringe Resonanz gefunden. Weil bei der öffentlichen Diskussion nur rund 50 Menschen einen Redebeitrag leisten wollten, konnte die Redezeit pro Redner – zunächst waren nur jeweils fünf Minuten vorgesehen – deutlich gestreckt werden. Die meisten Umweltverbände hatten die Veranstaltung als „Farce“ kritisiert und boykottiert. (taz)

Debatte um Euro-Chef

BERLIN | Die Bundesregierung hat die deutsch-französische Forderung nach einem Vollzeitpräsidenten für die Eurogruppe verteidigt. Ziel sei eine stärkere Steuerung der Zusammenarbeit innerhalb der Eurozone, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert. Es solle keinen „europäischen Finanzminister“ geben. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Präsident François Hollande hatten vorgeschlagen, einen Vollzeitpräsidenten für die Gruppe der Euroländer zu berufen. (dpa)

Lärm ist teuer

BERLIN | Die Deutsche Bahn will den Schienenlärm durch finanzielle Anreize verringern. Ab 1. Juni erhebt die DB Netz AG eine lärmabhängige Entgeltkomponente für laute Güterzüge. Zunächst beträgt der Zuschlag 1 Prozent des regulären Trassenpreises; der Aufschlag soll künftig weiter steigen. Leise Züge bekommen einen Bonus. (taz)