Zahl der Arztpraxen in NRW wächst

In Westfalen gibt es derzeit rund 11.000 niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten, im Rheinland rund 17.000. Die Zahl der Ärzte hat von 1996 bis 2005 um 21,5 Prozent zugenommen. In ganz NRW kommen somit derzeit auf einen niedergelassenen Arzt rund 640 Einwohner.

Der Umsatz der einzelnen Praxen sank seit 1996 um durchschnittlich 6,7 Prozent. Die Lebenserhaltungskosten sind dagegen laut KV Nordrhein im gleichen Zeitraum um 13,5 Prozent gestiegen. Die Spitzenverbände der Krankenkassen halten die Zahl der Insolvenzen für reine „Propaganda-Botschaften“ der KVen. Bundesweit gingen im Jahr 2005 nur 0,1 Prozent der Praxen pleite. Wegen der großen Arztdichte komme es in vielen Kreisen und Städten zu einer teuren ärztlichen Überversorgung. Dagegen sei der für Ärzte unattraktivere ländliche Raum häufig unterversorgt. GES