Kohlekraftwerk gekippt

STROM Energiekonzern EDF Suez gibt Pläne für neues Kraftwerk in Stade auf. Mangelnde Rentabilität

BERLIN dpa/taz | Wegen Schwierigkeiten im Genehmigungsverfahren hat der französische Energiekonzern GDF Suez seine Planung zum Bau eines Kohlekraftwerks im niedersächsischen Stade aufgegeben. Das teilte der Konzern am Montagabend mit. Der Bau sei aus Schallschutzgründen in der geplanten Größenordnung nicht machbar. Außerdem hätten wasserrechtliche Auflagen die Wirtschaftlichkeit des Projekts gefährdet.

GDF Suez hatte in Stade an der Unterelbe ein 800-Megawatt-Kohlekraftwerk bauen wollen. „Insbesondere auch in dem aktuellen wirtschaftlichen Umfeld mit seinen veränderten Bedingungen für Großinvestitionen in der Energiewirtschaft erscheint es uns daher nicht sinnvoll, das Projekt in Stade weiter zu verfolgen“, erklärte Unternehmenssprecherin Alexa Herrmann.

Die Klimaallianz begrüßte den Verzicht auf das Kohlekraftwerk. „In den letzten zwölf Monaten konnten sieben dieser Klimakiller verhindert werden“, so Elias Perabo von der Allianz.