DENIS SCHECK
: Rundfunkrat verteidigt „Blackfacing“

BERLIN | Der Hessische Rundfunk stellt sich hinter seinen Moderator Denis Scheck. Ein Auftritt des Literaturkritikers mit schwarz geschminktem Gesicht am 27. Januar hatte für Irritationen gesorgt. Scheck hatte in seiner ARD-Sendung „Druckfrisch“ dagegen protestiert, dass in manchen Kinderbuchklassikern wie „Pippi Langstrumpf“ und „Die kleine Hexe“ rassistische Formulierungen wie „Neger“ durch unbelastete Wörter ersetzt werden. Nach zahlreichen Beschwerden befasste sich der HR-Rundfunkrat damit und kam jetzt zu folgendem Ergebnis: „Bei der überwiegenden Zahl der Mitglieder herrschte die Meinung vor, dass die Art der Darstellung als nicht übermäßig gelungen zu bewerten ist“ so Jörn Dulige, Vorsitzender des HR-Rundfunkrats. „Hinsichtlich der inhaltlichen Aussage des Kommentares besteht im Rundfunkrat Konsens, dass diese vom hohen Gut der Meinungsfreiheit geschützt sind.“ (cak)