Truppen und Geld für Afghanistan

KRIEG Westerwelle: Abzug deutscher Soldaten soll 2011 beginnen

BERLIN taz | Mit einem erneuerten Konzept für den Afghanistaneinsatz will die deutsche Bundesregierung auf der internationalen Afghanistankonferenz am Donnerstag in London erscheinen. Statt wie bisher 4.500 sollen künftig bis zu 5.350 Bundeswehrsoldaten im deutschen Zuständigkeitsbereich im Norden des Landes eingesetzt werden. Der Schwerpunkt soll nun auf Ausbildung der afghanischen Armee und Schutz der Bevölkerung liegen. Die Entwicklungshilfe wird auf 430 Millionen Euro im Jahr fast verdoppelt. 10 Millionen Euro pro Jahr will Deutschland in einen Fonds zahlen, mit dem Taliban „reintegriert“ werden sollen. Ziel ist, „in den nächsten vier Jahren die Voraussetzung dafür zu schaffen“, dass mit dem Abbau der Truppen begonnen werden kann, heißt es in einem Kabinettspapier. Außenminister Guido Westerwelle (FDP) stellte einen Abbau ab 2011 in Aussicht.

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