Weniger Postagenturen geschlossen als geplant

Statt 150 wurden im vergangenen Jahr in Niedersachsen nur 20 Filialen auf dem Land dichtgemacht

Der Druck auf die Post zum Erhalt kleiner Agenturen auf dem Land hat in Niedersachsen nach Angaben des Städte- und Gemeindebundes Erfolg gehabt: Die Post sei von ihren ursprünglichen Plänen abgerückt, mehr als 150 kleine Agenturen zu schließen. Das berichtete der Präsident des Gemeindebundes, Rainer Timmermann, gestern in Hannover.

Letztlich seien im vergangenen Jahr nur 20 Agenturen dichtgemacht worden, 144 andere wurden dagegen erhalten. „Die Bürgermeister in Niedersachsen haben durch ihr unermüdliches Engagement in vielen Fällen erreichen können, dass die Post vor Ort erhalten bleibt“, sagte Timmermann.

Die Post dünnt ihr Filialnetz seit Jahren aus. In hunderten Orten wurden eigene Niederlassungen geschlossen und durch so genannte Post-Agenturen ersetzt. Inzwischen betreibt die Post nach eigenen Angaben weniger eigene Filialen als Agenturen. Diese werden von privaten Unternehmen im Auftrag der Post beispielsweise in Supermärkten, Lotto-Annahmestellen oder auch ehemaligen Postfilialen betrieben. dpa