Schwarzbuch zeigt Missstand bei der Bahn

BERLIN ddp/taz | Mitarbeiter der Deutschen Bahn haben die Arbeitsbedingungen in dem Konzern scharf kritisiert. In einem am Montag erschienenen „Schwarzbuch Deutsche Bahn“ von den ZDF-Redakteuren Christian Esser und Astrid Randerath berichten Beschäftigte aus dem Innenleben des Unternehmens und erheben Vorwürfe.

Ein Lokführer berichtet etwa von 14-Stunden-Schichten, bei denen man vor Übermüdung einschlafe. Verspätungen seien auch eine Folge des Sparkurses, berichtet ein Fahrdienstleiter. „Nicht selten wird erst ausgebessert, wenn die Weiche sprichwörtlich auseinanderfällt.“ Früher hätten Streckenläufer dies frühzeitig entdeckt. Die Bahn wies die Vorwürfe zurück. „Die angeblichen Enthüllungen sind bekannt und größtenteils auf- und abgearbeitet“, hieß es. ROT