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  • 9.3.2015

was fehlt ...

... Tote in Berlin

BerlinerInnen wissen, wie man lebt - aber nicht unbedingt, wie man stirbt. Berlin wird immer jünger, und das klingt eigentlich schön und passt gut in den Frühling. Die Lebenserwartung steigt, die Zahl der Sterbefälle gehe zurück. Doch nicht alle freuen sich darüber. „Weniger Sterbefälle in Berlin - Bestatter unter Druck“ meldet die Deutsche Presse-Agentur. Der Konkurrenzdruck unter den Bestattern führe dazu, dass sie „kreativ werden“ müssten, sagt der Obermeister der Berliner und Brandenburger Bestatter-Innung, Rüdiger Kußerow. Einige Bestatter würden zum Beispiel Verträge mit Altenheimen abschließen. Andere, die sich im Auftrag großer Kliniken um Verstorbene kümmern, würden oft gleich vor Ort Angehörige ansprechen und ihre Leistungen anbieten. Auch finanziell sind die Berliner immer geiziger beim Sterben. „Wir haben jeden zweiten Tag eine Rund-Mail von Angehörigen an sämtliche Bestatter im Postfach, die fragen, wer am preiswertesten Beisetzungen anbietet“, berichtete Kußerow. Nach seiner Einschätzung achten die Berliner immer häufiger auf den Preis. Hauptsächlich werde an der Trauerfeier gespart, oft auch an den Särgen. (taz/dpa)