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  • 11.12.2014

was fehlt ...

... Segen des Standesbeamten

„Wer etwas gegen diese Verbindung einzuwenden hat, der möge jetzt sprechen oder für immer schweigen.“ So kennt man das aus Seifenopern. Meistens springt in dem Moment ein verlassener Liebhaber auf und es kommt zum Show-Down. In Ratzeburg in Schleswig-Holsstein hatte auch jemand etwas gegen eine Hochzeit und auch der wollte nicht schweigen: der Standesbeamte. Dabei fing alles so schön an: CDU-Stadträtin Lara Fabinski wollte im Standesamt der Stadt ihrer Lebensgefährtin das Ja-Wort geben. Doch sie hatte die Rechnung ohne den Standesbeamten gemacht. Der hat sich nämlich geweigert, das lesbische Paar zu trauen. Wenige Tage vor der Hochzeit hat der Beamte bei ihnen angerufen und den Ratschlag gegeben, sich doch woanders trauen zu lassen. Der Grund für den Tipp: Der Beamte wollte das Paar nicht trauen, weil er diese Lebensweise nicht bililgt. Diese Missbilligung hat Konsequenzen für ihn. Der Pressesprecher der Stadt kündigte disziplinarische Maßnahmen gegen den widerspenstigen Beamten an. (dpa/taz)