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  • 2.12.2014

was fehlt ...

... die Bombe

Es liegt in der Natur des Witzes, Konsequenzen zu verursachen. Im besten Fall sind das lachende Zuhörern oder neue Freunde, sogar Angebote für Geschlechtsverkehr sollen schon vorgekommen sein; geht der Witz allerdings daneben, droht soziale Ächtung, Jobverlust – oder eine Strafe von 72.000 Euro. Letztere betrifft den venezolanischen Arzt Manuel Alvarado, der dem Sicherheitsmann am Flughafen von Miami auf eine Routinefrage zu seinem Gepäck antwortete, er habe eine Bombe mit dem Plastiksprengstoff C4 dabei. Prompt folgte eine wahre Konsequenzen-, haha, -explosion: Teilevakuierung des Flughafens, Entsendung von Sprengstoffexperten, Flugverspätungen. Da half es auch nicht, dass der 60-jährige Chirurg rasch klarstellte, er habe sich nur einen Scherz erlaubt. Sein Anwalt erklärte später, ein „Aussetzer seines Verstandes“ sei Schuld an der Bemerkung gewesen. Was mit dem Verstand des Flughafenmitarbeiters los ist, bleibt vorerst ungeklärt – aber vielleicht kommt es ja mittlerweile öfter vor, dass Attentäter ihre Bomben beim Boarding offiziell deklarieren. (taz/afp)