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  • 29.4.2014

was fehlt ...

... die Hürde

Die Welt ist ein ungerechter Ort. Wie oft würden die meisten von uns gern helfen, damit es Menschen anderswo besser geht. Und scheitern dann am komplizierten Aufwand. Zur Bank gehen, Kontonummern korrekt eintippen oder einfach nur daran denken. Das geht nun alles simpler. Die Hamburger Agentur Kolle Rebbe hat die Kampagne „2 Euro helfen“ entwickelt: Für das Hilfswerk Misereor kann direkt im Vorbeigehen am interaktiven Plakat gespendet werden. Es besitzt einen Leseschlitz für Kreditkarten. Karte durchziehen und schon fließt Geld an Hilfsprojekte. Gleichzeitig werden kleine Filmsequenzen aktiviert, die symbolisch zeigen, wie die gute Tat konkret aussehen könnte. Beispielsweise schneidet man eine Scheibe Brot vom Laib ab und hilft so einer Not leidenden Familie in Peru. Das Prinzip ähnelt der Gewissenserleichterung beim Unterschreiben von Petitionen. Ein Klick, die Welt ist gerettet und der gewohnte Alltag kann weitergehen. Die tiefere Auseinandersetzung mit Missständen fehlt bei derlei Spielereien in den meisten Fällen leider völlig. (taz/kamu)