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  • 9.4.2014

was fehlt ...

... das Talent

Georg W. Bush Jr. hatte schon immer die Begabung, Dinge schlimmer zu machen, als sie eigentlich sind. Erst probierte sich Obamas Vorgänger an der großen weiten Welt und verschlimmbesserte in der Innen- und Außenpolitik, was ihm nur möglich war. Mission accomplished. Jetzt, wo der Job erledigt ist, probiert sich der Ex-Präsident an der Staffelei. Seit geraumer Zeit füllt Bush seine Freizeit, indem er Größen der Weltpolitik auf Leinwand bannt, mit Pinsel und Farbe. Wie nun bekannt wurde, nutzt der Cowboy-Künstler die Google-Bildersuche, um seine Erinnerung an Merkel, Putin und Co. aufzufrischen. Helfen tut Bush der Google-Klick vor dem Pinselstrich leider wenig. Der Malstil des Texaners ist kunstästhetisch irgendwo zwischen Symbolismus und Brechreiz einzuordnen, seine Bilder sind plumpe Kopien. Um Bush, den Mann ohne Eigenschaften, muss man sich also auch nach seiner politischen Pensionierung weiter Sorgen machen. Ob Herr Gurlitt noch ein gutes Bilder-Versteck hat, sagen wir, für die nächsten zehntausend Jahre? (mebl)