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  • 3.4.2014

was fehlt ...

... die Zurückhaltung

Sie nerven, verführen zum debil anmutenden Duckface und werden vor allem in sozialen Netzwerken verbreitet: Selfies, auf deutsch: Selbstporträts. Das von US-Moderatorin Ellen DeGeneres inmitten von zahlreichen SchauspielkollegInnen bei der diesjährigen Oscar-Verleihung wurde 3,4 Millionen Mal getwittert. Kim Kardashian (Beruf: It-Girl) wurde kürzlich beim Sich-selber-knipsen von einem Elefanten attackiert. Und im Zoo von Sydney wurden extra Kameras installiert, damit sich die Koalas mit Hilfe eines Sensors selbst fotografieren können. Da laut goldener Internetregel nach Promis und Tieren aber immer Sex kommt, dürfen wir heute einen weiteren Trend präsentieren: Unter dem Hashtag #aftersexselfie posten Menschen Bilder von sich und ihrem Partner, ja genau: Nachdem sie es getan haben. Nun könnte man sich die Frage stellen, warum dieser intime Moment unbedingt mit Freunden, Familie und dem Chef geteilt werden sollte. Vielleicht ist es auch einfach ein Ätschi-bätsch-während-ihr-vorm-Fernseher-liegt-hatten-wir-so-richtig-viel-Spaß-Ding. Wir hoffen vorerst einfach nur, dass das nächste große Ding nicht #mybloodytampon heißt. (sey)