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  • 2.4.2014

was fehlt ...

...die Erotik

Eine Schifffahrt auf dem Bodensee ist eine gemütliche Sache. Etwas, von dem man sagen würde: Was für die ganze Familie. Die „MS Schwaben“ ist aber nur was für die Eltern: Sie legt im Sommer als „Torture Ship“ (dt: Folterschiff) an und die Gäste an Bord tragen Lack und Leder. Bald könnte dieser Erotikspaß vorbei sein. Denn viele Bürger sind erregt - im negativen Sinne. Sie fordern eine Ende der Erotikfahrten auf dem Bodensee. Die Veranstalter wehren sich dagegen. In all den Jahren hätte sich nie jemand beschwert, sagen sie. Außerdem seien die Fahrten keine „Sex-Veranstaltungen“, sondern hätten lediglich „erotischen Charakter“. Das zeigt auch der Dresscode. Für die Damen gilt: Minirock oder das kleine Schwarze, Dessous, Korsagen, Hotpants, High-Heels. Für die Herren: Uniformen, Lack, Leder, Latex, Ketten, Schottenrock oder Adamskostüm mit Fliege. Liegeflächen zum „Schnackseln“ gebe es auf der „MS Schwaben“ nicht. Dafür könnten die rund 600 Gäste einen sogenannten Spielbereich nutzen: „Man kann zum Beispiel Leute an ein Kreuz binden und ihnen den Popo verhauen“, erklärt Veranstalter Thomas Sigmund. Dass es dabei auch zu Sex komme, könne man nicht ausschließen. „Aber: Zeigt mir mal einen Faschingsball, wo es nicht zum Sex kommt.“ (dpa)